Veranstaltung: | Wahlprogramm Freiberg |
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Tagesordnungspunkt: | 1. Programmkapitel |
Antragsteller*in: | Schreibgruppe (dort beschlossen am: 11.03.2019) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 12.03.2019, 00:02 |
A4: Sozialpolitik
Text
Zentrale Aufgabe GRÜNER Sozialpolitik ist die Integration aller
Bevölkerungsgruppen in die Stadtgesellschaft.
Kommunale Sozialpolitik muss daher vielfältige Hilfen und flexible Angebote
bieten.
Soziale Probleme
Wir fordern daher neben der jetzt schon möglichen Beitragsbefreiung für die
Betreuung von Kindern aus einkommensschwachen Familien eine konsequente
Befreiung von Beiträgen für Mahlzeiten in den Einrichtungen.
Angebote in den Quartieren wollen wir ortsnah und möglichst unbürokratisch
gestalten. Dies betrifft z.B. Ferienprogramme für Kinder und Jugendliche oder
Beratungsangebote (Erziehung, Gesundheit, Finanzen etc.).
Wir fordern eine Ausweitung des Beratungsangebots durch Präventionsfachstellen.
Wir wollen die bestehenden Beratungsstrukturen und sozialen Dienste in der Stadt
stabilisieren und sichern.
Menschen mit Behinderung – konsequente Einbeziehung, Barrierefreiheit und
Inklusion
Wir fordern ein Barrierefreies Freiberg, dies bedeutet Barrieren konsequent
abzubauen. Wir wollen die Barrierefreiheit und das schwellenlose Bauen und
Sanieren praktizieren und fördern.
Wir fordern die konsequente Einbeziehung des Behindertenbeirats in städtische
Abläufe und Entscheidungsprozesse und Berücksichtigung seiner Anliegen sowie
aufgabengerechte finanzielle Ausstattung. Unser Ziel ist es, Inklusion auf allen
Ebenen zu leben und Begegnungsmöglichkeiten
zwischen Menschen mit und ohne Behinderung zu schaffen und zu fördern.
Alt werden in Freiberg
GRÜNE Politik ist auch Politik für SeniorInnen. Wir wollen, dass alte Menschen
möglichst lange in ihrer vertrauten Umgebung leben können, auch wenn sie
körperlich beeinträchtigt, auf Pflege angewiesen oder an Demenz erkrankt sind.
Wir fordern bei der Bestandssanierung und beim Bau neuer Wohnanlagen auf
barrierefreie Standards zu setzen, sowie die Prüfung der Auflage eines
‚Freiberger Förderprogramms für seniorengerechtes Bauen‘. Wir unterstützen die
Förderung neuer Wohnformen für Ältere (gemeinschaftliche Wohnprojekte,
Mehrgenerationenwohnen, ambulant betreute Wohngemeinschaften), sowie die
Einführung eines Quartiersmanagers für die Steuerung und Planung in Stadtteilen
und Ortschaften. Wir wollen den Auf- und Ausbau von Pflegewohnungen
unterstützen, sowie den Ausbau von ambulant betreuten Demenz-Wohngemeinschaften
durch kommunale Anschubförderung verstärken. Unser Ziel ist die Erreichung einer
attraktiven Mobilität für ältere Menschen.
Im Zentrum GRÜNER Pflegepolitik steht der Ansatz, den Menschen ein möglichst
selbstbestimmtes Leben auch bei Pflegebedürftigkeit oder Demenz zu ermöglichen.
Wir fordern die Absicherung und den bedarfsgerechten Ausbau der
gemeinwesenorientierten Fachberatungsstellen für SeniorInnen zur Beratung und
Vermittlung von Hilfen. Wir wollen Sorge für demente Bürger durch den weiteren
Ausbau von unterschiedlichen Maßnahmen zur Tagesbetreuung tragen.
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